Simba, Prinz von Dänemark – P14, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

 

 

Wir sind P14. Wir sind toll, aber auch sehr laut und nervig. Wenn man Texte, Verhalten oder Ideen an sich gemeinsam ausprobiert, dann heißt der Kompromiss: „Alle schreien rum.“ Wir wissen gar nicht genau, warum. Das hat wohl was mit Demokratie zu tun. Wir machen unser Theater selber. Manchmal wissen wir ganz genau was wir tun, manchmal nicht. Und wenn man Glück hat und sich nicht blamiert, dann wird der Himmel über Berlin rosa. Auch in der Nacht.


Simba, Prinz von Dänemark

 

 

Simba ist der Prinz von Dänemark, sein Vater der König der Löwen. „Alles, was das Licht berührt, ist unser Königreich“, sagt er zum kleinen Simba. Und da, wo der Schatten ist, über Christianien, da leben die Junkiehyänen und die Taugenichtse. Aber soviel Sonne ist da gar nicht im reichen Dänemark, nicht mal Wein kann man hier anbauen. Und was hat ein Prinz schon zu tun, außer zu warten, bis man König ist. Der Vater arbeitet hinter verschlossenen Türen, die Köche machen das Essen, und etwas bauen muss er auch nicht. So weiß der kleine Simba mit seinen filigranen Faulheitspfötchen nicht, was Arbeit ist. Er hängt mit seinen Junkyfreunden ab, gibt sich Hakunamatata und wartet auf den Tod seines Vaters. Als der kommt, weiß er nicht, was er tun soll. Er möchte die gute Entscheidung treffen, aber welche ist das? Die Disneyentscheidung oder die Shakespearische. Die Amerikanische oder die Europäische? Die Fröhliche oder die Tragische? Simba – Prinz von Dänemark. Ein dänisches Musical. 

                                    

Es spielen Leonetta Bertoldi, Katharina Buchheister, Luis Krawen, Martha von Mechow, Rahel Scharabi, Til Schindler, am Klavier Remi Pradère, Gesang dazu Philipp Gärtner // Text & Regie: Bonn Park // Einheitsbühne: Chasper Bertschinger // Bühneneinrichtung: Heidi Fuchs // Kostüm: Heidi Fuchs, Bonn Park // Musikalische Leitung: Remi Pradère // Regieassistenz: Philipp Gärtner, Thomas Zimmermann // P14-Leitung: Vanessa Unzalu Troya